1. September 2019 | Berichte-alt

Kanu-Tour der Pfadfinder, Rover & Altpfadfinder

Am 31. August machten sich 13 Pfadfinder/Rover/Altpfadfinder auf dem Weg nach Wetzlar. Ganz un-pfadfinder-like nutzten sie 3 Autos. Aber aus guten Grund, denn sie hatten noch 30 km per Kanu auf der Lahn vor sich. Nachdem alle Kanu-Plätze aufgeteilt und die Schwimmwesten angezogen waren ging es sofort los. Die Kapitäne mussten das Lenken üben, die anderen das Paddeln und so ging es die Lahn abwärts Richtung Solms. In einer schattigen Bucht wurde eine gemütliche Pause eingelegt, bevor die Lahn immer mehr an Fahrt aufgenommen hat. Kurz vor Erreichen des Zeltplatzes wurde das „Senioren“-Boot auf eine Stein-Bank gedrückt, sodass die Insassen im Wasser landeten und das Boot volllief. Glücklicherweise war es so heiß, dass es eher einer Erfrischung glich und die Fahrt fortgesetzt werden konnte. Auf dem Zeltplatz angelangt gab es erstmal ein Eis für alle, um dann unser nächtliches Lager zu Errichten und das Abendessen auf den Gaskochern zuzubereiten. Am Lagerfeuer waren alle so erschöpft, dass es relativ früh hieß „Gute Nacht, gute Nacht, alle gehen schlafen, niemand bleibt mehr wach“. Doch mitten in der Nacht wurden wir unsanft geweckt, mit einem solchen Wetterumschwung hatten wir nicht gerechnet. Es donnerte, blitzte und regnete wie aus Eimern. So musste unsere provisorische Unterkunft nochmal abgespannt und umgebaut werden. Alle rückten näher zusammen und warteten das Ende des Regens/Gewitters ab. Nach etlichen Stoßgebeten hat Gott uns erhört und lies den Regen aufhören. Wir wurden echt bewahrt, denn das Gewitter kam nicht direkt zu uns und unsere Unterkunft hielt dem Wind und Regen gut stand, sodass wir dann nach 45 Minuten Aufregung langsam wieder in den Schlaf finden konnten. Der zweite Teil der Nacht verlief außer den üblichen Schnarch-Geräuschen ruhig, sodass wir gestärkt mit Porridge zum Frühstück zur zweiten Etappe starten konnten.
Nun ging es von Solms noch 15km flussabwärts. Die bewährten Teams vom Vortag, die inzwischen Spitznamen wie „Senioren“, „Tief im Busch“ oder „Juniors“ hatten, brachten uns durch die selbstbediente Schleuse sicher zu unserer Ausstiegsstelle in Weilburg.  Nach den zwei Tagen waren zwar alle erschöpft aber um einige Erfahrungen reicher.